Wann ist eine Wurzelbehandlung erforderlich?

Erfolgt die Behandlung einer Karies bzw. die Entfernung von Plaque nicht rechtzeitig, kommt es nach und nach zur Schädigung der Zahnhartsubstanz. Ein kleines, oberflächliches Loch durchdringt schnell die Zahnschmelzdicke von ein bis zwei Millimetern und durchbricht diese. Wenn die Karies erst einmal bis zum Zahnmark (sog. Zahnpulpa – zentraler Weichgewebeanteil des Zahnes) durchgedrungen ist, verbreitet sie sich schnell weiter.

Zahnschmerzen sind die Folge. Dies verursacht Zahnentzündungen, die den Zahn kälte- und hitzeempfindlich machen und einen klopfenden oder pochenden Zahnschmerz auslösen. Problematischer wird es, wenn die Entzündung die Umgebung des Zahnes und der Wurzelspitze erfasst. Dabei kann es zur Ausbreitung der Infektion in den umliegenden Knochen, aber auch zu schwerwiegenden Eiterungen (Abszessen) der umliegenden Schleimhaut mit Ausbreitung im Gesicht und Hals kommen.

In diesem Fall ist meistens nur noch eine Wurzelkanalbehandlung (sog. endodontische Behandlung) hilfreich, um den Zahn zu retten. Wenn erforderlich, wird bei der Wurzelspitzenresektion die infizierte Wurzelspitze und das umgebende Entzündungsgewebe in einem kleinen operativen Eingriff entfernt, um die Ausbreitung der Infektion und weitere Krankheitsbildern vorzubeugen.

 

 

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