CMD ist eine zivilisatorische Krankheit. Und sie ist komplex. 

Der Begriff CMD bedeutet kranio-mandibuläre Dysfunktion (syn. Myoarthropathie) und wird durch eine Funktionsstörung im Kopfbereich (cranio) sowie dem Unterkieferbereich (mandibula) geprägt. CMD ist eine Sammelbezeichnung für viele Erkrankungen des Kausystem mit Symptomen im Kopf-Hals-Nackenbereich und umfasst somit sowohl die knöchernen (z.B. Kieferknochen, Wirbelsäule) als auch die muskulären (z.B. Kaumuskulatur, Nackenmuskulatur) sowie die knorpeligen (z.B. Kiefergelenke) Strukturen des Kau- und Halteapparates. Für die Diagnose ist eine Funktionsanalyse „Funktionsdiagnostik“ instrumentell und klinisch wichtig wie die bildgebenden Verfahren als Röntgenaufnahme und selten auch endoskopische Methoden bzw. Arthroskopie als Kiefergelenkspiegelung die notwendig sein kann. Gegebenenfalls müssen auch andere Fachdisziplinen zu Rate zugezogen werden um die Ursache für diese Beschwerden in  den einzelnen Fachbereich zu identifizieren und gegebenenfalls mitzubehandeln,  wie Orthopäden bei z.B. Halswirbelsäulenprobleme, Hals-Nasen-Ohrenärzte bei z.B. Tinitus, Psychiater bei z.B. Burnout-Syndrom und Stress sowie allzeitig Hausärzte und Hauszahnärzte die ihre Patienten über Jahre schon begleiten. Die Therapie einer CMD kann sich über eine  Schienentherapie, Physiotherapie, Medikation, Verbesserung der Verzahnung bis hin zu chirurgischen Massnahmen erstrecken und wird immer individuell durch die Beschwerdesymptomatik und das pathologische Gesamtbild mitbestimmt.

 

 

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